Umweltprobenbank des Bundes

Umweltprobenbank des Bundes,

 

vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit initiierte und vom Umweltbundesamt koordinierte, an verschiedenen Institutionen (u. a. Forschungszentrum Jülich, Universität Münster) angegliederte Einrichtung, in der ökologisch repräsentative Umwelt- und Human-Organproben (z. B. Muscheln, Gewebe) gesammelt, auf etwa 40 relevante Stoffe hin analysiert und dauerhaft so gelagert werden, dass eine chemische Veränderung ausgeschlossen ist (Tiefkühlung). So können in späterer Zeit Konzentrationen oder Folgeprodukte von Stoffen ermittelt werden, die zur Z. der Probeentnahme nicht bekannt oder nicht analysierbar waren oder deren Bedeutung unterschätzt wurde. Die Zeitreihen der Eingangsanalysen und die Möglichkeiten des analytischen Rückgriffs erlauben Bewertungen und Prognosen zur Prioritätensetzung umweltpolitischer und umweltmedizinischer Maßnahmen.